Warum die Zeit immer schneller läuft

Natürlich wissen wir, dass die Zeit nicht wirklich schneller läuft – schließlich sind die Zeitmesser unbestechlich. Aber Zeit ist nicht nur die Uhr-Zeit. Zeit wird empfunden, wird im Hirn erlebt – und kann so je nach Situation kurz oder lang empfunden werden.

Hier sollen einmal 6 Faktoren Gedankenimpulse geben zum Verständnis des Gefühls, dass die Zeit immer schneller läuft:

  1. Proportionen

Für ein 3-jähriges Kind ist ein Jahr ein Drittel seines Lebens. Da passiert ständig etwas Neues. Für einen 50-jährigen Menschen ist ein Jahr ein Fünfzigstel seines Lebens. Da passiert weniger und man kennt schon alles.

  • Routine

In jungen Jahren macht man viele Erfahrungen neu und erlebt viele erste Male. Später ist man in der Routine und in der Erinnerung war früher alles viel länger.

  • Wahrnehmung, Aufmerksamkeit

Nimmt man aufmerksam etwas wahr, dauert es länger, man verliert die Zeit dabei.    Bei monotonen Tätigkeiten rauscht die Zeit – gefühlt- nur noch schnell vorbei.

  • Gedächtnis

Im Gedächtnis haben wir viele Erinnerungen, die uns rückblickend als lange Zeiten im Gedächtnis bleiben, während im Jetzt die Zeit nur so vorbeirauscht.

  • Biologische Faktoren

Mit den Jahren wird die Verarbeitungsgeschwindigkeit des Gehirns geringer, so dass das subjektive Empfinden vermittelt: Die Zeit läuft schneller.

  • Das Ende

Mit dem Älterwerden lässt sich der Blick auf das Ende nicht mehr übergehen. Das Gefühl, dass die eigene Lebensspanne immer kürzer wird, könnte den Menschen dazu veranlassen, noch so viel erleben, erledigen zu müssen. Und da die Lebenszeit immer knapper wird, empfindet man auch, dass die allgemeine Zeit immer schneller vergeht.